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  Praxisbeispiel einer elektrobiologischen Untersuchung
    - Messung des Elektrosmogs -

 

Das folgende Beispiel ist die etwas gekürzte Version eines Gutachtens einer elektrobiologischen Untersuchung. Es beinhaltet die Wiedergabe der Untersuchungsergebnisse der niederfrequenten und hochfrequenten Messungen einer Wohnungsuntersuchung.
Das Gutachten beinhaltet unter anderem die grafische Wiedergabe und Messprotokolle der niederfrequenten und hochfrequenten Elektrosmogmessung. Darüber hinaus enthält es die Empfehlungen zur Elektrosmogvermeidung bzw. Elektrosmogsanierung zur Verringerung der Elektrosmogbelastung.




1. Praxisbeispiel einer Untersuchung im niederfrequenten Bereich:  
   
  Gutachten zur Elektrosmoguntersuchung

Protokoll der Messungen
vom __.__.202X

Wohn- und Geschäftsberatung
Reiner Padligur
Alte Str. 37 b, 58452 Witten
Tel.: 02302/31324,
Fax.: 02302/932788
e-Mail: info@reiner-padligur.de
Internet: www.reiner-padligur.de

 
Gutachten zur Elektrosmoguntersuchung
  Untersuchungsobjekt:
 
     
 

Objekt:

Beispiel Kunde

 

Straße:

Jedermannstr. 88

 

Stadt:

12345 Überall

     
 

Inhalt:

1. Festlegung des Untersuchungsumfangs und Aufgabenstellung

2. Beschreibung der Untersuchungsbedingungen
3. Beschreibung der Messgeräte und Messmethodik
4. Die empfohlenen elektrobiologischen Grenzwerte
5. Ergebnisse der Untersuchung der elektrischen Feldstärken und magnetischen Flussdichten     im niederfrequenten Bereich
6. Ergebnisse der Untersuchung der Leistungsflussstärken im hochfrequenten Bereich
7. Bewertung der Messergebnisse
8. Empfehlungen zu Verringerung der Störungen

    
 
Witten, den ________________________________
  Unterschrift
 
   
1. Festlegung des Untersuchungsumfangs und Aufgabenstellung

Die Untersuchung wurde in der Wohnung der Familie Kunde, Jedermannstr. 88, im 1.Obergeschoss, durchgeführt. Gegenstand der Untersuchung war vor allem die Frage, ob an den vorhandenen Schlafplätzen und am Arbeitsplatz im Büro erhöhte elektromagnetische Störungen im niederfrequenten oder hochfrequenten Bereich vorhanden sind. Soweit bei der Untersuchung etwaige elektromagnetische Störungen festgestellt würden, sollten darüber hinaus Alternativen und Konzepte zur Sanierung, Vermeidung oder Minderung der Störung vorgeschlagen werden. Dabei sollten die elektrobiologischen Vorsorgeaspekte im Vordergrund stehen. Als Grundlage zur Bewertung der elektrobiologischen Störungen wurden deshalb nicht die Grenzwerte des BImSchV herangezogen, sondern die weit geringeren elektrobiologischen Grenzwerte. Die empfohlenen Grenzwerte richten sich dabei in etwa an die schwedische Norm für Bildschirmarbeitsplätze (Monitore) SWEDAC SS 4361490 und an Empfehlungen renommierter Institute, z.B. den SBM-Richtwerten von Maes und dem IBN (siehe auch unter 4.).

 
2. Beschreibung der Untersuchungsbedingungen

Die Untersuchung wurde in den voll eingerichteten und bewohnten Wohnräumen während der normalen Tageszeit durchgeführt. Die elektromagnetischen Störungen wurden in jeden Raum an jedem Schlaf- und Arbeitsbereich einzeln untersucht. Bei mehreren Verursacher einer elektromagnetischen Störung wurde möglichst versucht die Verursacher zu lokalisieren und zu bewerten. Es wurde nicht jedes elektrische Gerät vollständig einzeln untersucht, sondern nur die Störungen untersucht, die ein relevanten Einfluss auf die Schlaf- und Sitzbereiche haben. Die Untersuchung musste dabei Rücksicht nehmen auf die aktuelle Nutzungsbedingungen im Raum und konnte deshalb nur an den zugängigen Bereichen durchgeführt werden.


3. Beschreibung der Messgeräte und Messmethodik

Niederfrequente Messung
Die Untersuchung der elektrischen Feldstärken und magnetischen Flussdichten wurden mit dem Feldstärkenmessgerät NFA 1000 der Fa. Gigahertz Solution durchgeführt. Die Messgenauigkeit des Gerätes beträgt ±2% dB. Untersucht wurden die Feldstärken im niederfrequenten Bereich von 5 – 1000 kHz vor allem für die Frequenzbereiche von 50 Hz (Hausstrom) und 16 2/3 Hz (Bahnstrom) und dem Bereich von 2kHz – 1000 kHz (Monitore, Oberwellen). Bei den elektrischen Feldstärken wurden für den Kopfbereich im Bett jeweils eine potentialfreie 3-D-Messung (Gesamtbelastung) und für die sonstigen Messungen im Raum eine potentialgebundene Einzelfeldmessung durchgeführt. Soweit nicht anders angegeben werde jeweils der echter Effektivwert (TrueRMS) gemessen. Bei den magnetischen Feldstärken werden immer 3-D-Messungen durchgeführt. Aufgrund handhabungsspezifischer Messungenauigkeiten können die tatsächlichen Werte bis ca. ±10% von den angegebenen Werten abweichen.

Hochfrequente Messung
Die Untersuchung der hochfrequenten Leistungsflussdichten wurden mit den Hochfrequenz-Analysern HF59B und HFW35C der Fa. Gigahertz Solutions durchgeführt.
Die Messgenauigkeit der Geräte beträgt +/-3 dB. Die Messungen werden für die Ermittlung der Gesamtbelastung mit horizontal isotropen 360° Antennen (Rundantennen) und für die Ursachensuche mit logarithmisch-periodischen Antennen (Peilantennen) durchgeführt. Die Anzeige und Auflösung der Messergebnisse erfolgt von 0,01µW/m² bis 1.999 mW/m².
Zur differenzierten Zuordnung der Ursachen wurden nach Bedarf die Frequenzfilter FF10 und der Bandpassfilter BP56 oder Hochpassfilter HP800 und HP33 eingesetzt. Mit diesen Filtern konnten die hochfrequent störenden Einflüsse durch z.B. Mobilfunkmasten für Handys oder Smartphones (GSM 900-D-Netz, GSM 1800-E-Netz, UMTS, LTE, TETRA und die 5G-Frequenzen auch im 3,6 GHz-Band), schnurlose Telefone (DECT), kabellose Netzwerkverbindungen (WLAN - auch das 5G-Band, Bluetooth), Radiosender (MW-, KW-, UKW-Sender), Fernsehen (VHF-, UHF-, DVB-T-Sender), Radaranlagen (Flugsicherung, Militär) und Amateurfunk getrennt untersucht werden.
Bei der Gesamtbelastung wurden jeweils die Summen aus allen Raumrichtungen (3-D-Rundummessung) ermittelt. Zur Ursachensuche von Sendern oder zum Auffinden von hochfrequenten Schwächen oder Lücken in den Wänden bzw. Fenstern wurden logarithmisch-periodischen Antennen (Peilantennen) eingesetzt. Es wurden jeweils die vor Ort gemessenen Spitzenwerte angegeben. Bei digital gepulsten Sendern wurden die jeweiligen maximalen Spitzenwerte des Sendeimpulses gemessen („peak hold“). Aufgrund handhabungsspezifischer Messungenauigkeit können die tatsächlichen Werte bis ca. ±10% von den angegebenen Werten abweichen.




 
4. Die empfohlenen elektrobiologischen Grenzwerte

Die empfohlenen elektrobiologischen Grenzwerte (20 V/m bzw. 4 V/m, 100 nT, 20 µW/m²) beziehen sich nicht auf die gesetzlichen Grenzwerte der BIschV (5000 V/m, 100 µT, 2 –10 W/m²), sondern auf die elektrobiologischen Empfehlungen diverser Institute und Verbände (Verbraucherberatung, Ökotest, Wissenschafts-Direktion des Europäischen Parlaments STOA und des Ausschusses für Umwelt, Landwirtschaft und regionale Angelegenheiten & des ständigen Ausschusses des Europarates sowie des IBN). Sie entsprechen in etwa im niederfrequenten Bereich auch den Grenzwerten der schwedischen Norm für Bildschirmarbeitsplätze SWEDAC SS 4361490 (Kategorie A: in 30 cm Abstand identisch mit TCO 99/55 auch kurz MPR III = Werte von 10 V/m und 200 nT / Kategorie B: in 50 cm Abstand identisch mit MPR II = Werte von 25 V/m und 250 nT).

Die empfohlenen Grenzwerte basieren auf einer Vielzahl von Untersuchungen, die eine Steigerung der Anzahl von Befindlichkeitsstörungen und Krankheiten auch weit unter den gesetzlichen Bestimmungen feststellen. Für die empfohlenen Grenzwerte wird der Beginn einer statistisch signifikanten Steigerung von gesundheitlichen Beeinträchtigung (i.d.R. um Faktor 2 = Verdoppelung der Anzahl der Fälle) als Schwellenwert herangezogen. Für die Festlegung der empfohlenen elektrobiologischen Grenzwerte wurden diese Schwellenwerte noch einmal um den Faktor 10 verringert oder Werte ohne signifikante Steigerung berücksichtigt. Bereiche in denen die elektrobiologischen Grenzwerte überschritten werden sollten als Schlafplatz oder ständigen Arbeitsplatz, besonders wenn der Kopf betroffen ist, gemieden werden.


Die niederfrequenten elektrobiologischen Grenzwerte (zu Punkt 5)

Im niederfrequenten Bereich sollten, besonders wenn der Kopfbereich betroffen ist, als Schlafplatz oder als ständigen Arbeitsplatz die Bereiche von mehr als

- 100 nT (= 0,1 µT) magnetische Flussdichte (B) oder/und
  20 V/m
    4 V/m

elektrische Feldstärke (E) potentialgebunden (geerdet) oder
elektrische Feldstärke (E) potentialfrei gemessen
bei Hausstrom 50 Hz oder Bahnstrom 16 2/3Hz

auf jeden Fall gemieden werden.

 

Empfindliche Menschen, die eine erhöhte Sensibilität gegenüber elektromagnetische Störungen haben, sollten entsprechend den Empfehlungen des IBN jeweils um den Faktor 10 geringere Werte berücksichtigen (10 nT, 2 V/m ~ schwache Auffälligkeit nach SBM-2015 Standard).

 
   
   

Die hochfrequenten elektrobiologischen Grenzwerte (zu Punkt 6)

Im hochfrequenten Bereich sollten, besonders wenn der Kopfbereich betroffen ist, als Schlafplatz oder als ständigen Arbeitsplatz die Bereiche von mehr als

- 20 µW/m² an maximaler Leistungsflussdichte
  z.B. Mobilfunksender, DECT-Telefone, WLAN-Geräte (Router, Alexa/Siri)

auf jeden Fall gemieden werden.

Empfindliche Menschen, die eine erhöhte Sensibilität gegenüber elektromagnetische Störungen haben, sollten entsprechend den Empfehlungen des IBN jeweils um den Faktor 10 geringere Werte berücksichtigen (z.B. 2 µW/m² ~schwache Auffälligkeit nach SBM-2015 Standard).

 
   
5. Ergebnisse der Untersuchung der elektrischen Feldstärken und magnetischen Flussdichte im niederfrequenten Bereich

 
Ergebnisse der Messung der niederfrequenten Störungen
   
     
  Beschreibung der festgestellten elektromagnetischen Störungen:

Im Schlafzimmer wurde an den Kopfbereichen eine große elektrische Störung mit 22 V/m und 20 V/m (potentialfrei gemessen) sowie 140 V/m und 100 V/m (potentialgebunden gemessen) sowie eine Grundstörung im Raum von 80 V/m (potentialgebunden gemessen) gemessen. Die elektrische Störung wurde vor allem von den elektrischen Feldern in den Wänden verursacht wurde. Durch Ausschalten der Sicherung Nr. 7 (Schlafzimmer) verringerte sich die allgemeine Raumstörung im Schlafzimmer auf 10 V/m (potentialfrei gemessen) und an beiden Kopfbereichen auf 2 V/m (potentialfrei gemessen) sowie 10 V/m (potentialgebunden gemessen). Die elektrischen Felder der Nachttischlampe waren dann ebenfalls nicht mehr vorhanden.

Im Kinderzimmer wurde am Kopfbereich eine geringe elektrische Störung mit 8 V/m (potentialfrei gemessen) sowie 40 V/m (potentialgebunden gemessen) sowie eine elektrische Grundstörung von 20 V/m (potentialgebunden gemessen) gemessen. Im Schlafbereich verursacht vorrangig der Wecker und die Bettlampe störende elektrischen Feldern. Ohne Wecker und Bettlampe waren am Kopfbereich nur noch 4 V/m (potentialfrei gemessen) sowie 20 V/m (potentialgebunden gemessen).

Im Büro sind im Raum 20 V/m und 40 nT feststellbar gewesen. Am Sitzplatz wurden 10 V/m (potentialfrei gemessen) sowie 50 V/m (potentialgebunden gemessen) gemessen, die durch die elektrische Störung in der Wand zum Schlafzimmer und den elektrischen Einzelgeräten, besonders die Halogenlampen auf dem Schreibtisch, verursacht wurden. Mit etwas größerem Abstand der Halogenlampe 1 und einem etwas anderem Verlauf der Stromkabel konnten die Werte am Sitzplatz auf 8 V/m (potentialfrei gemessen) sowie 40 V/m (potentialgebunden gemessen) verringert werden. Eine weitere Verringerung war möglich, wenn die Sicherung Nr. 7 (Schlafzimmer) ausgeschaltet war. Am Sitzplatz waren dann nur noch 4 V/m (potentialfrei gemessen) sowie 25 V/m (potentialgebunden gemessen). Mit den aktuellen technischen Geräten des Arbeitsplatzes war eine weitere Verringerung nicht möglich.


Beschreibung der elektromagnetischen Felder bei elektrischen Einzelgeräten:
Bereichsangaben stellen jeweils den Radius um das Gerät dar.
im Schlafzimmer im Büro
Nachtischlampe
- vorher -

Ø 0,1 m, 500 V/m,

Hal.-Schreibtisch-lampe 1

Ø 0,1 m, 150 V/m,
1500 nT,

Nachtischlampe
- wenn richtig -

Ø 1,0 m, 50 V/m,

Hal.-Schreibtisch-lampe 2

Ø 0,8 m, 40 V/m,
40 nT,

Nachtischlampe
- vorher (richtig)-

Ø 0,1 m, 50 V/m,

Steckdosenleiste m.Trafo

Ø 0,1 m, 350 V/m,
>2000 nT,

Nachtischlamp
- wenn falsch -

Ø 1,0 m, 500 V/m,

Steckdosenleiste m.Trafo

Ø 0,6 m, 80 V/m,
100 nT,

im Kinderzimmer

Steckdosenleiste m. Trafo

Ø 1,0 m, 20 V/m,

Wecker 

Ø 0,1 m, 250 V/m,
400 nT,

PC

Ø 0,1 m, 400 V/m,

Wecker

Ø 0,8 m, 25 V/m,
40 nT,

PC  

Ø 1,0 m, 20 V/m,

Audioanlage

Ø 0,1 m, 400 V/m,
1000 nT,

Monitor

Ø 0,3 m, 40 V/m,
200 nT

Audioanlage

Ø 0,6 m, 30 V/m,
200 nT,

Monitor

Ø 0,5 m, 20 V/m,

Hal.-Schreibtisch-lampe

Ø 0,1 m, 250 V/m,
100 nT,

Monitor

Ø 0,3 m, 1 V/m,
70 nT
(bei 2 kHz-400 kHz),

Hal.-Schreibtisch-lampe

Ø 0,8 m, 20 V/m,

 

 

Die elektrische Felder wurden bei den Einzelgeräten im direkten Nahbereich potentialgebunden gemessen.
Ø gibt die Distanz um das Gerät an bei der die empfohlenen Grenzwerte jeweils unterschritten wurden.

   
  6. Ergebnisse der Untersuchung der Leistungsflussstärken im hochfrequenten Bereich:

 
  Ergebnisse der Messung der hochfrequenten Störungen
   
 

Beschreibung der festgestellten hochfrequenten Störungen:
Im Schlafzimmer und Büro waren an den außenwänden und bei den Fensterbereichen keine erhöhten Werte feststellbar, so dass eine Störung durch externe Sendeanlagen in diesen Räumen ausgeschlossen werden kann. Am Kopfereich sind 160 µW/m² festgestellt worden, die durch das DECT-Telefon im Nachbarraum verursacht wurden.

Im Kinderzimmer wurden an beiden Fenstern größere hochfrequente Störungen bis zu 500 µW/m² festgestellt. Vor den Außenwänden wurden nur geringe Störungen bis 20 µW/m² gemessen. Am Kopfbereich sind 230 µW/m² festgestellt worden, die aber auch durch das DECT-Telefon im Nachbarraum mit verursacht wurden.

Im Arbeitszimmer wurden am Sitzplatz sehr extrem große hochfrequente Störungen bis zu 1.800 µW/m² festgestellt, die durch das DECT-Telefon im Raum verursacht wurden.

Nach Ausschalten des DECT-Telefons im Arbeitszimmer verringerten sich die Störung am Sitzplatz im Arbeitszimmer auf 5 µW/m² und im Schlafzimmer am Kopfbereich auf 5 µW/m² sowie im Kinderzimmer am Kopfbereich auf 100 µW/m². Die Reststörung im Kinderzimmer kommt durch die Fenster von außen.

Beschreibung der Leistungsflussdichten bei elektrischen Einzelgeräte:
Bereichsangaben stellen jeweils den Radius um hochfrequente Sender dar.
Im Bereich der Basisstation des DECT-Telefons wurden im Abstand von 1,0 m über 2.000 µW/m² gemessen. Die Störung verursacht in den Nachbarräumen noch Störungen von bis zu 250 µW/m² an den Wänden. Der Router im EG verursacht keine Störung im Obergeschoss.

 
     
  7. Bewertung der Messergebnisse

Raum: Schlafzimmer
An den Schlafplätzne lagen die Werte im Kopfbereich weit über den elektrobiologischen Empfehlungen. Die elektrische Störungen an den beiden Innenwänden verursacht dabei vor allem die hohe Grundstörung im gesamten Raum. Darüber hinaus verursachte die linke Nachttischlampe (vor der Umsteckung im Abstand von Ø 1,0 m noch 50 V/m) eine zusätzliche Beeinträchtigung des linken Schlafplatzes. Die magnetischen Felder waren unbedenklich. Die Untersuchung ergab im hochfrequenten Bereich am Kopfbereich eine größere Störungen durch das DECT-Telefon im Büro.

Raum: Büro
Neben der elektrischen Störung an der Innenwand zum Schlafzimmer verursachten die elektrischen Einzelgeräte im Schreibtischbereich einige elektrische Störungen, so dass am Sitzplatz die elektrobiologischen Werte eher nur gering überschritten wurden. Die Grenzwerte der MPR II-Norm für Dauerarbeitsplätze wurden allerdings überschritten. Die magnetischen Felder waren auch am Sitzplatz unbedenklich. Das schnurlose Telefon verursacht im hochfrequenten Bereich am Sitzplatzeine eine extreme Störung, die weit oberhalb der elektrobiologischen Empfehlungen lag.

Raum: Kinderzimmer
Im Bereich des Kopfbereichs lagen die elektrischen Störungen etwas über den elektrobiologischen Empfehlungen. Die magnetischen Felder waren unbedenklich. Die hochfrequente Störung an den Fenstern verursachte zusammen mit dem am Kopfbereich eine größere Störung.


     
 

8. Empfehlung zur Verringerung der elektromagnetischen Störungen

Raum: Schlafzimmer
Da das elektrische Feld nach Spannungsfreischaltung der Sicherung Nr. 7 (Schlafzimmer) im Raum und im Bettbereich unter den elektrobiologischen Empfehlungen lag, kann die elektrische Störung für die Schlafphase durch Spannungsfreischaltung mit einem Netzabkoppler saniert werden (z.B. Biologa-Danell NF16) . Die elektrische Störung durch eine falsch eingesteckte Nachttischlampe würde dann ebenfalls entfallen. Im Büro sollte ein strahlungsreduziertes DECT-Telefon ohne ständigen Sendebetrieb angeschafft werden.

Raum: Büro
Um die elektromagnetische Störung am Sitzplatz besonders durch Steckdosenleiste/Trafo und Halogen-Schreibtischlampe zu verhindern sollten diese Geräte möglichst einen Abstand von 1,0 m zum Sitzplatz haben. Darüber hinaus wird sich die Spannungsfreischaltung im Schlafzimmer auch positiv für den Sitzplatz auswirken. Da die extreme hochfrequente Störung am Sitzplatz durch das schnurlose Telefon verursacht wird, sollte zwingend ein strahlungsreduziertes DECT-Telefon, ohne einen ständigen Sendebetrieb, angeschafft werden (z.B. Telekom-Modelle mit Blue ECO-Mode“ Standard - werdenbereits ab Werk strahlungsreduziiert ausgeliefert) .

Raum: Kinderzimmer
Um die elektromagnetische Störung am Kopfbereich des Bettes durch den Wecker, zu verhindern sollte er möglichst einen Abstand von 0,8 m zum Kopfbereich haben. Besser wäre es einen batteriebetrieben Wecker zu benutzen. Die hochfrequente Störung am Bett könnte durch ein strahlungsreduziertes DECT-Telefon im Arbeitszimmer bereits deutlich minimiert werden. Für die Veringerung der Reststörung ist eine vollflächige Abschirmung der Fenster nötig. Diese speziellen Hochfrequenz abschirmenden Vorhänge oder Gardinen (z.B. SwissShield) sollten mindestens einem Dämpfungsfaktor von 10 dB haben.

 
     
 

Eine genauere Beschreibung zu den Messwerten und den elektrobiologischen Empfehlungen finden Sie auch unter Infothema Elektrosmog.

     
 


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